Dienstag, 30. Juni 2015

Doppelmonatsrückblick und so weiter ...

Best of two months - re-cycled for fun...
Just enjoy:)
















Und sonst ...
... hab ich mal nachgezählt und hey: in meiner Upcycling-Galerie ist die 100 voll!
... fand ich mich und meine Fahrradschlauch-Statementketten ganz überraschend im Zeit-Magazin wieder - ohne Rücksprache und mit fremdgeschriebener Anleitung. Was sagt man dazu???
... gab´s ein Interview mit dem enorm-magazin, dazu ein spannendes Fotoshooting im Garten - und den Rest erzähle ich euch die Tage. 


Bis bald!
diefahrradfrau

Sonntag, 28. Juni 2015

einfach losradeln - 10 Gründe fürs Radwandern mit Kindern

Es hat uns erwischt, das Radreisefieber. Gleich beim allerersten Mal, als der Jüngste grad ein paar Wochen ohne Stützräder fuhr und wir als Mundräuber unterwegs waren, hat uns die Begeisterung fürs Radwandern gepackt. Und obwohl unsere zweite Tour von unerwarteten Wendungen geprägt war, kribbelt es schon wieder in unseren Füßen. Noch ist nichts geplant, aber so eine Radwanderung kann man ja ganz spontan starten: Sachen packen und losradeln - so einfach geht Urlaub.



Gut, vor unserer ersten Tour war ich noch unsicher, ob und wie so ein Abenteuer mit Kindern möglich wäre. Schließlich war ich selbst ein absolutes Greenhorn in Sachen Radreisen. Aber heute kann ich mit voller Überzeugung sagen, dass so eine Radwanderung das Prädikat "kindertauglich" mehr als verdient hat. Und es gibt viele Gründe, sich einfach auf den Weg zu machen. Hier eine kleine Auswahl:

10 Gründe fürs Radwandern mit Kindern

* Der Urlaub beginnt an der Haustür. Wir steigen auf die Räder und fahren los.

* Ein Radurlaub kostet wenig: man braucht nur Fahrräder, Helme und Packtaschen. Es entstehen keine Anfahrtskosten (höchstens für eine kurze Bahnfahrt), günstige Unterkünfte (vielleicht auch bei Freunden oder Verwandten) finden sich fast überall. 





* Wer seinen Urlaub auf dem Rad verbringt, ist nachhaltig unterwegs und schont die Umwelt. 

* Radwandern bedeutet Freiheit: mit wenig Gepäck und minimaler Planung drauflosradeln, die Richtung und das Tempo selbst bestimmen und anhalten, wo´s uns gefällt - mehr Freiheit geht nicht.



* Radfahren entspannt und ist trotzdem unheimlich spannend, weil hinter jeder Wegbiegung Neues wartet. Gerade für Kinder ist das vermeintlich Selbstverständliche oft besonders interessant. 

* Bei Radtouren übernimmt jeder Verantwortung: die Kinder transportieren ihr eigenes Gepäck, suchen den nächsten Wegweiser und gehen sorgsam mit dem Proviant und ihren Sachen um.




* Radwandern heißt achtsam sein: Rücksicht nehmen auf den langsamsten Mitfahrer, die eigenen Möglichkeiten (und Grenzen) erfahren, Rastplätze sauber zu hinterlassen - Kinder lernen unterwegs. Ganz von selbst.

* Auf Radwanderungen lässt sich wunderbar die Heimat erkunden. Ganz nah dran und mittendrin.



* Beim Radreisen lässt sich die Natur er-fahren - im doppelten Wortsinn. Radwanderwege führen oft durch menschenleere Gegenden, wo wir Natur mit allen Sinnen wahrnehmen können. 

* Aktiv radfahren anstatt passiv "beurlaubt" zu werden - einfach er-leben anstatt zu konsumieren. Vielleicht eine der wichtigsten Erfahrungen, die Kinder auf Radreisen machen können.


Natürlich habe ich auch ein paar Tipps fürs Radwandern mit Kindern auf Lager. Die gibt´s dann demnächst ...

*

Dies ist mein Beitrag zur Reihe Blogger denken nach
bei der es im Juni um nachhaltiges Reisen geht.





Außerdem nehme ich mit diesem Post teil 
an der Blogparade von Nestling

Bis bald!
diefahrradfrau
Geteilt mit einfach.besser.nachhaltig.leben.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Upcycling der Woche: Palettending

Neben Schläuchen, Speichen und anderem Fahrradschrott kommt mir auch so allerhand anderes "unnützes" Zeugs in die Upcyclingfinger. Und das ist gut so. Verarbeitet wird das, was da ist - kostet nix und bietet mit jedem Material neue, spannende Möglichkeiten. Meistens sind es Sachen, die schon länger rumliegen und mir zum Wegwerfen einfach zu schade sind: alte Klamotten, Verpackungen, Krimskrams oder Fundstücke. Alltägliches Zeugs eben.
Nun standen hier schon ziemlich lange ein paar Paletten am Gartenschuppen, die offenbar von niemandem mehr gebraucht wurden. Da steht noch mehr Gerümpel, aber ich hab´s natürlich auf die Paletten abgesehen. Hey, Paletten! Der Traum aller Upcyclingfans - aber auch eine echte Herausforderung. Jedenfalls für eine, die mit Säge, Bohrmaschine und Schleifgerät eigentlich nix am Hut hat. 
Also erstmal grübeln, auf Ideen warten und zwischendurch immer mal wieder bei "meinen" Paletten vorbeischauen. Ganz vorsichtig hab ich mich den Dingern genähert, sie ab und zu als Fotohintergrund benutzt und dann irgendwann die erste Palette ganz simpel an die Wand gestellt.  



Immerhin, eine Palette gut untergebracht. Aber da waren ja noch mehr ...
Kürzlich erinnerte ich mich an die wunderbare Miniterasse von Lisa - eine simple Sache mit toller Wirkung. Nehm ich ...



... und mach´s ein bisschen kleiner und ein bisschen mit Fahrradschlauch und *zack!* stehen drei Paletten weniger rum.




Weil mein letztes Palettenschätzchen natürlich auch noch verwertet werden soll, hab ich dann mal ein bisschen rumgeguckt - es gibt ja sooo viele Ideen! Unglaublich tolle Palettenmöbel findet man bei palletfurnitureplans.com und bei bauen.de habe ich sogar die Palettenkommode entdeckt, die ich schon von Aileen kannte. Auf ihrem Blog gibt´s noch mehr von der Palette
Auf 1001pallets.com hab ich schließlich den absoluten Oberknaller gefunden: Palettenfahrradständer - natürlich, das isses! Wahrscheinlich muss ich demnächst doch mal zur Säge greifen ...



Bis bald!

Dienstag, 23. Juni 2015

übrig geblieben

Lauter Zeugs von unterwegs, das sonst nirgendwo passte, vergessen wurde oder einfach übrig geblieben ist. 

Kinderkorb

blues

Moos

rot

Mauerblümchen

Vorsicht

Brücke

leicht

alt

Altstadt

<3

Bis bald!
diefahrradfrau

Sonntag, 21. Juni 2015

Tour de Kaugummiautomat

Für schräge Ideen bin ich ja immer zu haben. Wenn die Schrägidee dann noch im Nostalgiemäntelchen daherkommt und sich das Ganze außerdem irgendwie mit dem Radfahren verbinden lässt, dann geht auch schon mal der Gaul mit mir durch. Oder der Drahtesel. Im Extremfall alle beide ...
Gut. Eine Kaugummiautomatenexpedition ist so ein Extremfall. Hatte ich bei "auf Trallafitti" gesehen und war augenblicklich infiziert. Meine Kinder genauso, das könnt ihr euch denken - die wären am liebsten sofort losgedüst, um Automaten zu suchen. Ein bisschen musste ich sie zappeln lassen, weil Alltagsstadtverkehr und kindliche Expeditionslust nicht unbedingt zusammenpassen. Aber auf den samstagsleeren Straßen unsere Viertels kann man sowas schon mal machen. 



Wir haben einige Exemplare gefunden - und ich finde die Bildausbeute zu unserer Tour kein bisschen langweilig, denn jeder Kaugummiautomat hat seinen eigenen Charakter. Und der wiederum ist geprägt vom jeweiligen Umfeld. Oder so. Kaugummiautomaten und ein bisschen drumzu ... 

Los geht´s: Der Einäugige hat eine Klappe ab - kann vorkommen, wenn man unter der Eisenbahnbrücke hängt.


Der Bürgerliche. Er hat sich fein eingerichtet an der Bäckereiwand unter der alten Kastanie, ein sicheres Plätzchen ...



... wo ihm so leicht nix passieren kann. Dafür sorgt auch der Mülltonnenwächter.


Der demolierte Dreier wirkt völlig daneben: an frisch renovierter Wand mit seitlichem Werbekasten liegt nur noch die alte Steinmauer auf seiner Linie. Und die kleinen Blauschilder - sind auch drei.



Der Himmlische verdankt seinen Namen der himmelblau gefärbten Hauswand. Sonst gibt´s da nix Himmlisches, sondern Müll auf dem Deckel.



Die Nebensache. Hängt neben der neueröffneten Imbissbude und neben einem dicken Kollegen aus einer anderen Branche - in deutlich niedrigerer Position. Da scheint sogar die Wand traurig.



Der Frische. Macht seinen Job als Türsteher absolut korrekt.



Der Duckmäuser schmiegt sich unscheinbar ans Mauerwerk. Hat er Angst vor dem schrägen Straßenschild?



Der Rebell pfeift auf´s Spießertum und durchbricht frech alle Musterregeln. Dass er dabei ein paar Macken abbekommt, macht ihm nix aus - er grinst trotzdem :-)



Der mit der Mauer tanzt - er steht für´s Schicksal vieler Kollegen, die ihr Dasein an rottigen, verlassenen Mauern fristen. Aber er nimmt´s leicht ...



... und genießt den Seitenblick auf geordnete Verhältnisse.



Der rote Klecks vom ersten Bild, diesmal ohne Fahrrad.



Der Gebräunte. Er war nicht immer braun, passt so aber wohl besser zu der Tür - oder?


Der Flaschensammler mag Grünes viel lieber als die graue Betonwand und freut sich über seine Flaschenkrone, auch wenn sie nur zwei Zacken hat.



Das war´s erstmal von unserer Tour de Kaugummiautomat. - 
Wurde aber auch mal wieder Zeit für ein bisschen Blödsinn hier, oder?
;)



Bis bald!
diefahrradfrau

Donnerstag, 18. Juni 2015

Upcycling der Woche: Fahrradlampenvasen

Wenn das Weinblätterdach den Sonnenschirm ersetzt - was macht man dann mit dem Sonnenschirmständer? - Richtig: man setzt ein Rad obendrauf und wartet, bis einem was einigermaßen Gängiges zur Vervollständigung dieses (Kunst?)-Werks einfällt.
So geschehen und nun vervollständigt: 
Rad auf Schirmständer mit Lampenvasen dran - voilà!



Material:
Schirmständer ohne Funktion, aber fest montiert
kaputtes Hinterrad mit Hebel (passt super in den Schirmständer!)
alte Fahrradlampen mit Speichenhaken



Die Blümchenlampen gab´s hier schonmal:
damals mit Veilchenbepflanzung,
nun als Vasen mit weiß-gelber Blütenfülle.



Unten drunter baumeln
 die beiden Sträußchen von letzter Woche -
sie haben Platz gemacht ...



für die letzten Holunderblütchen.


Bis bald!