#fahrradgucken

Freitag, 30. Oktober 2015

Ihr wisst das ja: ich liebe Fahrrad.
Meinen eigenen Drahtesel und das Rumradeln hier und dort, Klingeln und Körbe, alte Fahrradschrottteile und Fahrradgeschichten, alles Mögliche und Unmögliche rund ums Rad. Und Fahrradgucken. Klingt komisch? Tja, ich hab da grad kein besseres Wort parat. Ich gucke mir eben gern Fahrräder an. Nicht im Katalog oder so, sondern meistens welche, die zufällig irgendwo rumstehen, als gehörten sie ganz genau dorthin. Die an einen Baum oder eine Laterne gelehnt im Sonnenlicht glänzen, die sich an ein Brückengeländer schmiegen, an Verkehrsschildern angekettet sind oder neben Hauseingängen auf die nächste Tour warten. 
Ich meine: eine Wand ist eine Wand und ein Fahrrad ist ein Fahrrad. Eine Wand mit Fahrrad ist eine Szene, ein Stilleben, wasweißich ... Jedenfalls gucke ich mir sowas gern an. Und Fotos mach ich natürlich auch, viel mehr als ich in meinen Tourberichten und Radelgeschichten unterbringen kann. Deshalb heute mal ein paar Fahrradbilder ohne irgendwas drumzu. Fahrradgucken pur - auf geht´s!


light blue

green

shadow
 
two

leaves

sunny

Und wo stehen bei euch die Räder rum?
Zeigt doch mal!
#fahrradgucken
;)

Bis bald!
diefahrradfrau

treiben lassen

Freitag, 23. Oktober 2015

Etwas auf der Strecke geblieben sind in den letzten Wochen die kurzen, spontanen Touren mit meinen Kindern. Irgendwie war dauernd irgendwas: normales Alltagsgedöns, erkältungsbedingte Ausfälle, ein geklautes Rad (wer bitte klaut denn ein Kinderfahrrad?!?) und zuletzt der nicht enden wollende Oktoberdauerregen standen unserer Radellust im Wege. 
Aber dann, als der Herbst endlich ein Einsehen hatte und wenigstens den Regenhahn zugedrehte, konnte uns auch das trübste Himmelgrau nicht mehr aufhalten:

Losradeln, 
ohne bestimmtes Ziel und im eigenen Rhythmus,
einfach gucken, was unterwegs auf uns wartet -
wie hatte uns das gefehlt!



Wir fanden "unsere" Radwege laubbedeckt
und ließen uns einfach treiben.


Den Duft von feuchtem Laub in der Nase
und matschige Radwege unter den Reifen
entdeckten wir einige Farbtupfer im Herbstgrau:


Blassrote Baumkronen,


im Rainfarn konserviertes Sommergelb,


braungefächerte Pilzkolonien


und schließlich einen goldenen Blätterteppich,
den ich zu gern in der Herbstsonne leuchten sehen würde -
hach, da müssen wir die Tage nochmal hin!


Nun, einfach vorbeiradeln kam für uns natürlich nicht in Frage ...


Blättergoldregen macht auch an grauen Tagen Spaß!


Auch immer gut:
Spielplatzfahrradpause. 


Langsam oder schnell,
Bewegung oder Pause, 
da lang oder lieber dort herum -
bei solchen Touren geht alles aus dem Bauch heraus.
Ganz einfach und genau richtig! 


Mit matschigen Reifen,
gelüfteten Köpfen und Seelen
ging´s dann nach Hause.
Gut so.


Bis bald!
diefahrradfrau

geteilt mit bunt ist die Welt und Ghislanas Baumsammlung

Oh, du lieber Oktober ...

Montag, 19. Oktober 2015

Mein lieber Oktober,
mach´s mir doch nicht so schwer, dich zu mögen!
Dreh doch endlich den Regenhahn zu und zeig dich von deiner bunten Seite! Hast du denn vergessen, wie das geht mit den üppigen Farben, dem klarblauen Himmel und der Herbstsonne? Grau ist doch eher die Farbe des Novembers ...
Bitte, lass uns nicht hängen und pack endlich dein Oktobergold aus! Hast ja noch ein paar Tage Zeit dafür.
Ich freue mich drauf.

Achja, und falls du wirklich vergessen haben solltest, wie das geht mit dem Oktobergold - ich hab da mal ein paar Bildchen aus den letzten Jahren rausgesucht ...

;)






















Und was macht der Oktober bei euch?
Erzählt mal ...


Bis bald!
diefahrradfrau

Sommergeschichten : Rubbenbruchsee

Samstag, 10. Oktober 2015

Flashback to summer:
Es ist einer der heißesten Tage im August. Die Mittagssonne steht hoch über der Stadt und lässt den Asphalt zwischen den Häuserreihen flirren ...
Lust auf einen Ausflug zum See?
Kommt, ich nehme euch mit!



Ist ja wohl klar, dass wir mit dem Rad hinfahren. Schnell ein bisschen Proviant eingepackt und dann los zu einem der schönsten Sommerplätze Osnabrücks: zum Rubbenbruchsee. Um dorthin zu kommen, wurschteln wir uns durch den wimmeligen Stadtverkehr, arbeiten uns schiebend und schwitzend hoch Richtung Westerberg und erreichen dann direkt hinterm Botanischen Garten endlich den Radweg, der uns vergessen lässt, dass wir uns noch immer mitten in der Stadt befinden ...



Ab hier ist Freiheit,

da können die Kinder ruhig kreuz und quer und voraus fahren -



während ich zumindest ein paar Unterwegsbilder mitnehme.



Eine Steigung noch, 



ein kurzer Fotoblick rüber zur Uni



und dann immer dem Wegweiser nach.


Grüner geht´s nicht:
Gärten, Alleen, Felder
und ein gutes Wegstück mitten durch den Wald.


Und dann liegt er vor uns,
der See unserer Sommerträume.


Naja, zumindest ist es der See unserer Sommerwünsche

die Kinder wollen Tretboot fahren.


Okay, fahren wir also über´n See ...


der aus Tretbootperspektive nochmal ganz andere Ansichten bietet.



So kann man´s aushalten.


Und nach der chilligen Bootsfahrt
noch eine Fahrradrunde um den See -
aber kaum losgefahren, 
möcht ich am liebsten direkt wieder anhalten ...


 Ist das ein perfekter Platz zum Überswassergucken oder nicht?!?



Oder vielleicht der hier, 
wo man zwischen den Büschen hindurch 
den Sonnenuntergang beobachten kann?



Da macht sich auch mein Rad ganz gut.


Auf der Südseite des Sees geht´s überhaupt deutlich ruhiger zu:
weniger Leute - mehr Natur.


Aahh, hab ich grad eben was von Sonnenuntergang gesagt?



An dieser Stelle übergebe ich die Kamera mal an meine Kinder, 

die sich an Wasserfunkeln und Lichtreflexen 
kaum sattgucken und -knipsen können.


Ist aber auch zu schön, oder?


Oh, ich hab noch einige Sommergeschichten auf Lager,
aber diese ist eine meiner liebsten.
<3 

Bis bald!
diefahrradfrau

Herbst ist ...

Sonntag, 4. Oktober 2015


... wenn es unter den Fahrradreifen raschelt und knirscht.


... wenn die Tage kürzer werden und die Fahrradkörbe voller.


...wenn die Sonne allerschönste Schatten auf alte Garagentore malt.


... wenn im Vergänglichen die Zukunft liegt.


... wenn an grauen Tagen der Blick auf die kleinen Dinge fällt.


... wenn wir unterwegs goldbraune Mandalas legen.


... wenn wir nach der Radtour nur mal eben ein paar Walnüsse aufsammeln wollen und das Eichhörnchen schnappt uns die dickste Nuss vor der Nase weg.
Darf es aber ruhig :-)

Bis bald!
diefahrradfrau