Und doch - es gibt da diesen einen Ort, der etwas ganz Eigenes hat, zu dem es mich immer wieder hinzieht und der mich irgendwo berührt wie kein anderer...
Schon von weitem lächelt er mich an, gelb und freundlich.
Schlanke Weidentorzweige winken mich herein in diesen Garten, der jedem offen steht und alle willkommen heißt ...
... um mir dann bei jedem Schritt mehr von seiner Schönheit zu zeigen.
Die wunderbare Vielfalt an Farben und Arten ist einfach unglaublich - und zugleich symbolisch für das, was den Friedensgarten ausmacht.
In den kleinen, schlichten Details offenbart sich das Wesen dieses Ortes:
natürlich, lebendig ...
liebenswert, bescheiden ...
unkompliziert, gemütlich ...
handfest, humorvoll ...
konkret und selbst-verständlich.
Wo es aus den Zaunpfählen grünt,
wo Bangladesch direkt neben Sachsen liegt,
wo es bunt und vielfältig über lose verlegte Holzgrenzen wächst,
da lebt und gedeiht weit mehr als Blumen und Gemüse.
Da geht´s ums Miteinander, um die gemeinsame Freude am Gärtnern, um Begegnung und Austausch.
Wie das geht, erlebt man am besten bei einem der interkulturellen Gartenfeste: dann wird frisch aus dem Garten gekocht und geteilt mit allen, die herkommen. Dazu gibt´s Trommelklänge und Folkmusik, Naturtanz und gemeinsames Singen, Klönen und Gartengenießen.
An solchen Tagen stehen auch schon mal ein paar mehr Räder am Fahrradständer, in den ich mich übrigens heftig verliebt habe ...
Ist das nicht der allerallerschönste Fahrradständer der Welt?
Ich könnte noch viel, viel mehr erzählen und zeigen,
weil im Friedensgarten wirklich so viel Wunderbares passiert ...
weil das kleine-große Miteinander dort so selbstverständlich ist ...
Der Friedensgarten lebt und wächst von und mit den Menschen, die hierher kommen. Von überall her.
Kann nicht überall Friedensgarten sein?
Zum Friedensgarten Osnabrück geht´s hier entlang.
Die anderen Teile meiner Garten-Tour findet ihr hier:
Teil 1: Schlossgarten
Teil 2: Gruenfahrer
Teil 3: Pop-Up-Gärten
Bis bald!
diefahrradfrau