sowas mit Fahrrädern ...

Dienstag, 31. Mai 2016

Es lässt sich nicht leugnen: ich hab da sowas mit Fahrrädern. Das lässt sich auch nicht wirklich logisch erklären, es ist einfach so. Wenn irgendwo ein Rad rumsteht, dann spüre ich augenblicklich diesen Impuls ... Wenn das Rad dann auch noch an einer schönen Fassade lehnt oder sonstwas Feines drumrum hat, gleitet meine Hand wie von selbst zur Kamera, während meine Augen das Umfeld und die Lichtverhältnisse taxieren, den besten Standort suchen und sich bereits das fertige Bild ausmalen. Klick. Wieder eins für meine Sammlung.
Jaja, so ist das mit dem Fahrradding. Verstehen viele Leute nicht. Das merke ich an den komischen Blicken der Passanten, die sich zu fragen scheinen, was es denn da so Spannendes zu fotografieren gibt. Ein Fahrrad, na und? - Genau, ein Fahrrad. Ein Fahrrad, das irgendwie gerade da hinpasst, wo es abgestellt wurde. Das in Kontrast oder völliger Harmonie mit der Hauswand steht, einen schönen Schatten wirft, vielleicht auch ganz nebensächlich wirkt oder sonstwie zusammen mit dem Drumrum sowas wie ein Stilleben ergibt.
Jedenfalls sehe ich sowas - und mache Bilder. Guckt mal, hier:


Fenster-Türen-Fahrrad-Wand

Treppe-Fahrrad-Schatten-Undeinbisschenpink

Libeskind-Architektur mit Fahrrad

Hollandradorange am Zaun

Orange-Black / Licht-Schatten

 Fahrradlenker feat. Dürer-Stencil  

Weißwand mit Klingelpunkten 

Rosarotes Gekringel

Fenster-Tür-Blumen-Fahrrad-Friedensstele

Himmelblaues

Schattendasein

Blätterdach

Altstadtmauer-Fahrrad

Fensterfassade mit Rädern

Mauer-Gitter-Stromkasten-Fahrrad


Blauweiß-Farbklecks-Fahrrad

Keine Ahnung, ob das Fahrradding ansteckend ist. Aber wenn ihr auch sowas habt oder vielleicht ab und zu mal Fahrräder fotografiert, zeig ich sie hier gern. Mailt mir einfach eure Bilder an diefahrradfrau@gmail.com - Ich freue mich drauf!

Bis bald!
diefahrradfrau

Grünzeug

Dienstag, 24. Mai 2016

Grün, grün, grün - in den letzten Wochen ist das Draußen so farbig geworden, dass ich am liebsten alle paar Meter vom Rad springen würde: gucken, riechen, fühlen und hach ...! Der Mai überwältigt uns, lässt uns wie kein anderer Monat staunen und die Kraft der Natur spüren. 
Ich habe ein bisschen Grünzeug eingesammelt, nur so zum Gucken. 
Just enjoy!
:)

 Grün mit Blauhimmel

 Wiesengrün

 Waldgrün

 Wiesengrün-Haariges

Birkenrindengrün

 Grün mit Blütenperlen

 Grün mit Vogel

Mauerritzengrün


... und noch mal Mauergrün.

<3


Bis bald!
diefahrradfrau

so weit, so gut: Allwetterglück

Freitag, 20. Mai 2016

Ein Bauernhof umgeben von Feldern, Wiesen und Wallhecken, ein bunter Radwegweiser an der Hofeinfahrt, drumherum die Weite des Emslands, durchzogen von vielen wunderschönen Fahrradstrecken - beste Voraussetzungen für ein paar richtig schöne Radeltage, genau so hatten wir uns das vorgestellt! Von hier aus wollten wir im Frühjahr das Hasetal erkunden, jeden Tag eine andere Richtung einschlagen und schauen, wohin uns der Radweg führen würde ... 



Aber dann kam das Aprilwetter, machte sich mit dunklen Wolkenbergen über uns breit und zog alle Register, um uns die ersten Tage so richtig zu verhageln. 



An längere Radtouren war überhaupt nicht zu denken! - Pech gehabt? Nö, wir hatten richtig Glück! Denn unser Quartier lag nicht nur ideal, um von dort per Rad in alle Himmelsrichtungen zu starten, sondern bot auch sonst alles, um eine spannende-entspannte Zeit zu verbringen. Schietwetter? Egal!



Besonders die Kinder genossen das Allwetterglück: Bauernhoftage sind Draußentage, so oder so. Rennen, toben, spielen, entdecken - auf dem Hofgelände boten sich tausend Möglichkeiten ...






Selten, dass nicht wenigstens ein Paar Schuhe vor dem Trampolin im Gras lag.  


Wo sich Kinder jeden Alters wie von selbst zusammentun, von früh morgens bis zum Dunkelwerden draußen sind, wo selbst die "großen" Kinder beim Sandburgenbauen helfen, da braucht es kein Programm - der Bande fällt immer irgendwas ein. 



Und wenn auf dem Hof kein Kind zu sehen war, konnte man die Meute in der Spielscheune finden, wo Kicker- und Tischtennisturniere ausgetragen und Pläne für die Schnitzeljagd besprochen wurden.



Besonders schön: auf deFerienhof Niemann genießen Kinder nicht nur viele Freiheiten, sondern dürfen auch Verantwortung übernehmen.



Untereinander wurde geregelt, wer mit Pollux und Kastor auf Hunderunde geht - ganz gleich, ob es grad zu regnen begann ... 



... oder die Sonne zwischen den Wolken hervorlugte.



Nach den Hühnern sehen, das Pony versorgen oder die Katze mit Streicheleinheiten verwöhnen - all diese "Aufgaben" übernahmen die Kinder nur zu gern.



Die Fahrräder wurden nur ab und zu bewegt, meistens standen sie neben der Spielscheune und warteten (auf besseres Wetter?).  



Höhepunkt eines jeden Ferienhoftages: der Ausritt mit Pony Feli. Alle helfen beim Striegeln, alle gehen mit und jedes Kind darf mal in den Sattel - manchmal sogar zwei. 



Spannende Zeiten für die Kinder, entspannte Zeiten für mich:


Rund um Haus und Hof fand ich ein paar feine Plätzchen. Hach, ich male mir grad aus, wie üppig es im Bauerngarten inzwischen wächst und blüht und duftet ...



Aber auch im Frühjahr konnte ich ein paar feine Details entdecken - man muss nur genau hinsehen.


Natürlich war ich auch mit dem Rad unterwegs: Immer wieder zwischendurch drehte ich in den Regenpausen ein paar Runden - meistens ganz allein, weil die Kinder viel zu beschäftigt waren.



Auch mal nett, nur mit mir selbst auf einsamen Wegen herumzuradeln ...



... und die Weite und Ruhe des Emslands zu spüren. 


Allwetterglück - ganz großes Himmelskino inklusive!


Noch ein Highlight: als am dritten Tag der Himmel etwas aufklarte, lud uns Bauer Niemann zur Planwagenfahrt ein.



Zwischen Wind und Hochwasser ging es in abgelegene Gebiete. Zu gern wären wir dort mit unseren Rädern hingefahren ...



... aber all der Regen hatte die Wege an vielen Stellen in eine Matschpiste verwandelt und wir wären wohl irgendwo auf der Strecke stecken geblieben.



So gelangten wir ganz gemütlich im Planwagen zum Biberturm. (Der stand immerhin seit dem letzten Jahr auf unserem Zettel ...) 



Ihr hättet mal sehen sollen, wie schnell die Meute da oben war!



Die Aussicht ist aber auch wirklich beeindruckend ...



... und mit ein bisschen Glück (und weniger Getöse beim Turmbesteigen) kann man von dort oben tatsächlich die Biber beim Burgenbau beobachten.



Vielleicht beim nächsten Mal, denn ganz sicher werden wir wiederkommen. Schließlich gibt es im Hasetal noch viel mehr zu entdecken und zu er-fahren.



Ach, und am letzten Tag war es dann doch noch einmal richtig schön und wir konnten endlich mit den Rädern auf Tour - hurra! Wo es hin ging und was wir gesehen haben, erzähle ich im nächsten Teil meines Reiseberichts ...




Hier geht´s übrigens zum ersten Teil der Berichte:
so weit, so gut: im Fahrradies



 
Bis bald!
diefahrradfrau