post cards

Sonntag, 31. März 2013

Fahrräder sind beliebte Motive - auch auf Postkarten. Erst vor ein paar Tagen habe ich bei Katrin aus dem 7.Stock eine wunderschöne Fahrradpostkarte gesehen, die sie in Barcelona entdeckt hat. Und auch bei mir gab´s neulich ein "bike on card", nämlich hier.
Aber eine ganz besondere Fahrradpostkarte habe ich mir für dieses Wochenende aufgehoben:
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Diese Karte wurde vor fast hundert Jahren verschickt an eine junge Frau, die sie zusammen mit vielen anderen Postkarten sorgsam in einem Album aufbewahrte. Jede einzelne Karte ein Lebenszeichen ihres Liebsten, der ihr seine Sehnsucht und Liebe versicherte.
Per Feldpost wurden während des ersten Weltkriegs zahllose Postkarten dieser Art in die Heimat geschickt - die Motive reichten von Heldenbildern über Stadtimpressionen und humorvolle Zeichnungen bis zu romantischen Szenen (ich glaub davon gab´s die allermeisten).
Die junge Frau gehörte einer früheren Generation meiner Familie an, das Album mit den mehr als hundert Postkarten gehört nun mir.
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Es ist mittlerweile schon ziemlich abgegriffen und wenn ich es mir anschaue, ist es jedesmal wieder so beeindruckend: ich halte ein Stück Geschichte in meinen Händen, etwas Reales, wirklich Geschehenes, wirklich Gefühltes. Kein Geschichtsbuch kann vermitteln, was dieses Album ausdrückt. Vielleicht berührt es mich umso mehr, weil es eben auch ein Stück meiner Familiengeschichte ist - whatever. Ich hatte einfach mal das Bedürfnis, das Album hier vorzustellen. 
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Es ist noch eine weitere Karte mit Fahrrädern dabei - nichts Spektakuläres aber eben auch ein Eindruck von damals:
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Und wenn ihr mehr davon sehen möchtet: einige Motive findet ihr auf meinem Fotoblog onthewayz

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Ich bin mir nicht sicher, was ich mit diesem Album machen soll: Einfach nur aufbewahren und ab und zu anschauen? Oder restaurieren lassen, bevor es ganz auseinander fällt? Vielleicht wäre es auch möglich, die inzwischen verblassten und kaum noch lesbaren Texte zu entziffern...

Was meint ihr dazu?
Ich bin für jeden Rat dankbar!

Bis bald!
diefahrradfrau


guerilla knitting on bikes

Dienstag, 26. März 2013

Vor ein paar Wochen bei mir zuhause: schon etwas dösig vom Rumklicken sitz ich vor meinem Laptop, als es mich plötzlich fast vom Hocker haut - wämmm! So ein cooles Fahrrad hab ich ja noch nie gesehen!
Ich so: "Wooooww! Das MUSS ich auf meinem Blog zeigen..."
Okay, hier isses erstmal:
...guckt euch bloß mal die vielen winzigen Details an!
Wahnsinn!

Aber nur mit Zeigen nicht genug..., denn ich bin ja neugierig:
Wer macht sowas?
Was steckt dahinter?
Wie und warum und überhaupt...?
Naja, bis zu dem Tag hatte ich jedenfalls von Guerilla Knitting noch nichts gehört. Aber nach ein paar Google-Suchen und einigen Emails bin ich nun im Bilde und möchte euch bekannt machen mit girlie+bambi+schneewittchen Die drei sind nämlich verantwortlich für das eingestrickte Fahrrad - und noch für soooo vieles mehr.
Auf die Frage, wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Hobby gekommen sind, erklärte mir Angi alias Bambi: "Die Idee für das Guerilla-Stricken habe ich aus einem Zeitungsartikel. Vor ca. 2 Jahren habe ich das in der New York Times Beilage der SZ gelesen und sofort für gut befunden. Wir nennen uns aber eigentlich lieber Urban Knitters..."
Gemeinsam mit ihrer Freundin Christine (Girlie) begann sie, die Laternenmasten in ihrer Umgebung zu bestricken. Es entstand eine Facebookseite und die "Strickis" wurden mit kleinen Tags mit Facebook-Logo gekennzeichnet. "Aber anfänglich war schon eher Frust dabei, weil die Dinger immer so schnell wieder verschwunden waren."
Als später Renate alias Schneewittchen sich zu den Strick-Ladies gesellte, gab das "den entscheidenden Kick". Angi erinnert sich: "Wir haben den ersten Baum gemacht (Tümpelbaum, gibt´s leider nicht mehr, die Wolle wurde angezündet) und daraufhin auch positive Reaktionen bekommen."
Das Fahrrad war dann Renates Werk - kein Wunder, dass die Truppe damit populär wurde. Bilder waren in fast allen Münchner Tageszeitungen zu sehen und auch im TV wurde berichtet.
(Ähm, und immerhin hat das Fahrrad sie ja auch auf meinen Blog gebracht. Ist eben ein echter Hingucker...)
Ich find´s richtig cool, was dieses Trio da so alles anstellt. Sogar in ihren Mails kommt die Begeisterung rüber, mit der sie München und Umgebung bestricken: "Wir machen das, weil es uns unheimlich Spaß macht, wir unsere Gegend ein bisschen bunter machen, wir mit vielen Leuten ins Gespräch kommen..."

Weiter so, Mädels! Ich hab mich sofort in euer Projekt verliebt und gebe sehr gern eure Bitte weiter: girlie+bambi+schneewittchen würden sich über Wollspenden freuen - damit noch viel mehr langweiliges Grau in kunterbunte Gute-Laune-Strickerei gehüllt werden kann.
Jaa, und ich überleg mir jetzt mal, ob ich meinem Fahrrad vielleicht auch ein kleines Strick-Accessoire gönne. Mal sehen...

Wie gefallen euch die Bilder? 
Was haltet ihr von Urban Knitting?
Gibt´s sowas vielleicht auch in eurer Stadt?
Freu mich wie immer auf euer Feedback...

Bis bald!
diefahrradfrau

Alle Bilder in diesem Post von girlie+bambi+schneewittchen
Vielen Dank! 

world wide wheeling: Kopenhagen / Dänemark

Samstag, 23. März 2013

die Idee: eine Fahrradtour um die Welt
die Teilnehmer: alle Blogger, die gern dabeisein wollen
das Gepäck: Erfahrungen & Eindrücke rund ums Fahrrad von überallher
die Route: immer offen, bestimmen die Teilnehmer
der Zeitplan: seit Dezember 2012 - solange es uns gefällt
die bisherigen Etappen: Myanmar (Burma)Lima / PeruVietnamNeuseeland, 
Amsterdam / NiederlandeColorado / USA
bisherige Specials: Niederlande

Und weiter geht´s mit unserer Tour: von unserer letzten Etappe Colorado / USA einmal schräg um den Globus, hin zu unseren nördlichen Nachbarn. Amalie loves Denmark - und genau dorthin lädt sie uns zum Radeln ein...

"world wide wheeling" - unsere Fahrrad-Tour um die Welt - Kopenhagen / Dänemark

Als die Fahrradfrau mich gebeten hat, ob ich etwas zum Thema „world wide wheelers – die Fahrradtour um die Welt“ schreiben mag, habe ich meine Reise nach Kopenhagen genutzt, die Welt mit Fahrradaugen zu betrachten. 
Was mir aufgefallen und eingefallen ist, wenn man mit dem Fahrrad durch Kopenhagen fährt?
Nun, nichts leichter als das. Aber damit ist man nicht allein. Denn in Kopenhagen gibt es viele Fahrradfahrer. Und das ist Segen und Fluch zugleich. Zum einen gibt es viele gute und breite Radwege und Ampelschaltungen, die auf den Fahrradverkehr angepasst sind. Bald verfügt die Stadt über zwei neue Super-Fahrradstrecken mit Luftpumpenstationen auf der Strecke, die die Fahrradfahrer ins Zentrum nach Kopenhagen und zurück bringen. Und jede Menge Fahrradstationen entlang der Metro und S-Bahn.
Andererseits bedeutet es: Radwege voll mit Super-Profiradfahrern, die sich dort mit optimalen Spitzengeschwindigkeiten zur Arbeit oder Schule und auch wieder zurück bewegen. Denn es ist ganz normal, das Fahrrad zur Arbeit und zurück zu nutzen. Und das gilt für alle Schichten und Sparten. Überall gibt es Fahrradreparaturläden und Fahrräder über Fahrräder.
Aber: wir kommen ja als Gast nach Kopenhagen. Das bedeutet, wir können den Berufsverkehr vorüberbrausen lassen und dann die Radwege nutzen, um durch die City zu schaukeln. Dann können wir uns an den oftmals guten Radwegen erfreuen und auch mal ein Stück der Strecke mit der Metro oder S-Bahn meistern. 
Wir bräuchten dafür noch nicht mal unser Fahrrad mitnehmen, denn in einigen Hotels kann man sich ein Fahrrad leihen. Und ganz neu soll es ab demnächst über gobike  ein neues Leihsystem geben. Früher konnte man sich gegen einen Pfand ein Fahrrad ausleihen. Ein System, was Nachahmer in anderen Großstädten gefunden hat. Doch die Fahrräder und das System sind in die Jahre gekommen. Und Kopenhagen ist innovativ und will umweltfreundlich sein. Daher soll es jetzt Fahrräder mit Tablet-PCs geben, deren Navi anzeigt, wo man ist, was es dort zu sehen gibt und wie man zum gewünschten Ziel kommt. Die Abrechnung erfolgt per Kreditkarte. Gebucht wird das Bike am Computer vor Antritt der Reise. Und das wird bestimmt nicht nur für technikaffine Menschen ein hilfreiches Vergnügen.
Und ich? Ich war bisher erst einmal mit dem Fahrrad unterwegs. Von Frederiksberg bis in die Innenstadt. Am Abend, um in einem Restaurant essen zu gehen. Ein lauer Sommerabend war es und ich raste durch die Nacht. Auf teilweise richtig breiten Radwegen, entlang am Kopenhagener Zoo, durch edle Villenviertel und eng am Bahnhof vorbei. Schön war´s! Auch wenn ich mich manchmal etwas unwohl fühlte, so nah an der Straße und mit vielen Fahrradprofis um mich herum. Aber das ist bestimmt auch nur eine Sache der Übung.
Und wenn man die Großstadt Kopenhagen meistert, dann ist der „Rest von Dänemark“ ein Kinderspiel. Gut ausgebaute Radwege, nicht so viele Hügel und mit Glück kein Wind aus der falschen Richtung. Und mit der Option am Strand zu radeln. Nicht von ungefähr haben die deutschen Urlaubsgäste ihre Fahrräder auf dem Autodach dabei. 

Ich wünsche Euch schöne Erlebnisse auf dem Rad und am Wegesrand und überhaupt viel Freude in Dänemark.

Alles Liebe

Links: 

Das sind ja wirklich radlerfreundliche Verhältnisse in Kopenhagen! Und WOW: Fahrräder mit Tablet-PC´s, die sozusagen die Rolle des Tour-Guide übernehmen - eine interessante Entwicklung. Da bin ich gespannt, wann auch diese Idee in anderen Großstädten nachgeahmt wird...
Die Tour durch Kopenhagen hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich schicke ein ganz liebes Dankeschön an Amalie. Ihr Blog heißt übrigens nicht umsonst Amalie loves Denmark: ihr könnt dort viel über ihre Liebe zu Dänemark, Fundstücke, Ideen und Inspirationen von dort finden - und vielleicht so ihre Begeisterung teilen...
Fahrraderlebnisse von überallher dürft ihr gern hier mit uns teilen. Infos rund um dieses Projekt gibt´s hier.
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Ich freu mich auf ganz viele weitere Blogger, die bei unserer Tour mitradeln wollen!

Bis bald!
diefahrradfrau

Blogparade "Mein Fahrradfrühling"

Donnerstag, 21. März 2013

Was war denn das für ein Frühlingsanfang? Bei uns sah es am Abend so aus:
keep smiling...
(more smiling here)
Aber das soll mich nicht abhalten... Jetzt kommen eure Beiträge zu meiner kleinen Blogparade. Unter dem Motto "Mein Fahrradfrühling" habt ihr euch so tolle Sachen einfallen lassen, dass es mich fast umgehauen hat! Ihr wart wunderbar kreativ und wirklich jeder hat das Thema anders umgesetzt. Ich freu mich riesig und schicke allen, die mitgemacht haben, ein ganz dickes Dankeschön!
Und jetzt: Let´s bike for sunshine! Hier sind eure Beiträge:

Diesen wunderbaren Oldtimer hat Yvonne von Happy Sonne für uns frühlingshaft geschmückt. 

Beli von Kitty likes Pumpkin ist mit einem niedlichen Comic dabei - *meow*!

Jenni von KuneCoco hat einen zuckersüßen 
Frühlingsfahrrad-Stempel geschnitzt.
<3

Bei Sabine von acht stunden sind kein tag machen die kleinen Leute ihre erste Fahrradtour - 
trotz Schnee und Eis!


"Wir brauchen Sonne!" meint InPerpetuum und zeigt Ideen zur Verschönerung ihres Fahrrads.

Fruehstuecksflocke von der Weltenschmiede belegt in einer Fallstudie unter anderem, wie ein Fahrrad in der Pokemon-Serie für Frühlingsgefühle sorgt.

Ohne Musik geht bei Nastii von Matrjoschka nix: Sie stellte ihre Lieblingsmusik in einer Frühjahrsradlfahrplaylist zusammen.


"Besser spät als gar nicht dabei!"...dachte sich Ella, die ich gern hier noch nachträglich zeige.

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Und wer Lust hat, darf sich auch gern noch einmal meine Fahrradfrühlingsbuchstabensuppe schmecken lassen.
;)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Anschauen der tollen Beiträge. Und allen, die ihre Ideen nicht umsetzen konnten, weil ihnen das Wetter oder irgendwelche fiesen Viren (oder beides!) einen Strich durch die Fahrradfrühlings-Pläne gemacht haben, verspreche ich, dass dies sicher nicht die letzte Blogparade war. Hoffentlich seid ihr beim nächsten Mal dabei!

Bis bald!
diefahrradfrau






enjoy your life!

Montag, 18. März 2013

Wie schon öfter erwähnt: ich gehöre nicht zu den sportlichen Radfahrerinnen, sondern bin eher von der Sorte, die sich nach dem Motto "enjoy-your-life" ganz gemütlich auf den Weg macht. Meistens ohne festes Ziel, einfach nur rumradeln, gucken und genießen. Hach, wie ich das in den langen Wintermonaten vermisst habe!
Als vor einigen Tagen schon vormittags die Sonne schien, wollte ich unbedingt so eine kleine Tour unternehmen. Pech, dass ich erst nachmittags Zeit hatte, als es schon wieder grau und ungemütlich war. Aber wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe... - naja: dicke Jacke, Schal, Mütze und Handstulpen angezogen und los! Raus aus dem Stadtbetrieb, rein in den nächsten Seitenweg, nochmal links und dann wieder rechts und dann - absolute Stille. Ich find´s immer wieder beeindruckend, wie einfach man mit dem Fahrrad dem ganzen Alltagsstress entkommen kann. Außer ein paar Enten und einem Spaziergänger mit Hund gab es nichts auf diesem schmalen Weg, der zwischen Schrebergärten und einem kleinen Bachlauf entlangführt. Herrlich! 
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Und obwohl es doch noch ziemlich kalt war und ich auf diesem unbefestigten Weg beinahe im Schlamm steckengeblieben wäre - es hat sich gelohnt. Ich freu mich schon wie verrückt auf viele, viele weitere Feierabendtouren.

Achja: noch kurz zu meiner Blogparade "Fahrradfrühling"...
Die Aktion läuft noch bis zum 20.März und passend zum Frühlingsanfang wird dann der Sammelpost mit all euren Bildern und Bloglinks erscheinen. Wer also noch schnell dabeisein möchte, findet alle Infos hier.

Und sonst? Mmmmh, lasst euch überraschen! Ich hab so einiges vorbereitet...


Bis bald!
diefahrradfrau

world wide wheeling: Colorado / USA

Samstag, 16. März 2013

die Idee: eine Fahrradtour um die Welt
die Teilnehmer: alle Blogger, die gern dabeisein wollen
das Gepäck: Erfahrungen & Eindrücke rund ums Fahrrad von überallher
die Route: immer offen, bestimmen die Teilnehmer
der Zeitplan: seit Dezember 2012 - solange es uns gefällt
die bisherigen Etappen: Myanmar (Burma)Lima / PeruVietnamNeuseelandAmsterdam / Niederlande
bisherige Specials: Niederlande

Huuuhh, bei unserer Fahrradtour um die Welt kommt allmählich ein ganz ordentliches Tempo auf, weil sich immer mehr Blogger mit ihren Beiträgen beteiligen und von überall auf der Welt fahrradmäßig etwas berichten wollen. Ich freu mich megadoll! So hab ich´s mir gewünscht, yippieh!
Nach dem Special aus den Niederlanden geht´s diesmal über den großen Teich: Till, der ein Auslandsjahr in Colorado verbringt, berichtet von seinen Eindrücken.
"world wide wheeling" - unsere Fahrrad-Tour um die Welt - Colorado / USA

Ich befinde mich gerade in Durango, im wunderschönen, verschneiten Colorado und schreibe ab und zu etwas über meine Zeit als Austauschschüler in den USA auf meinem Blog. 
Ich selbst bin in Deutschland jeden Tag Fahrrad/Mountainbike gefahren, allein schon um zur Schule zu kommen. Hier in den USA spielt das Auto generell eine größere Rolle, wobei ich denke, dass Fahrräder hier in meiner Region schon eine größere Rolle spielen als im Rest der USA, dazu aber später mehr.
Ein Auto zu haben und Auto zu fahren ist in den Vereinigten Staaten so wichtig, da es hier eine komplett andere Vorstellung von Distanz gibt und allein schon der Bundesstaat Colorado, wo ich mich befinde, fast so groß ist wie ganz Deutschland. 
Es ist hier nichts besonderes, wenn man mal eben für ein Wochenede 8 Stunden nach Denver und zurück fährt... Außerdem sind die Benzinpreise hier billiger als in Deutschland (die Leute regen sich aber trotzdem auf). Man braucht einfach ein Auto, weil das öffentliche Verkehrsnetz hier nicht so ausgefixt ist wie in Deutschland, sprich: gar nicht. Hier gibt es einen Bus und eine olle Eisenbahn, die aber $80 pro Fahrt kostet, weil sie so alt (oder „historisch“) ist und auch noch mit Kohle fährt.
Obwohl das Auto viel wichtiger ist, ist das Fahrrad dennoch sehr populär hier im Südwesten Colorados und im Sommer sind die Fahrradständer an meiner Schule gefüllt!
Durango ist allgemein eine ziemlich sportliche, dünne Stadt, im Vergleich zu anderen US-amerikanischen Städten...Das liegt zum einen daran, dass man hier so ziemlich in der schönsten Natur überhaupt ist, und man von mehreren Bergen umgeben ist. Wenn man diese wunderschöne Natur also mehr entdecken möchte, wird man automatisch zur körperlichen Betätigung (Wandern, und FAHRRADFAHREN) gebracht.
Außerdem haben Menschen, die hier auf 2000m geboren werden, aufwachsen und Sport machen, eine höhere Anzahl an roten Blutkörperchen, so dass sie eine bessere Ausdauer haben und so halten verschiedene High School- und College-Teams aus Durango mehrere Rekorde und Trophäen in Fahrradwettbewerben.
Mein ehemaliger Gastvater (54), zum Beispiel, ist ein Fahrradjunkie, hat 6 Fahrräder und Mountainbikes und nimmt auch an Rennen teil.
Die USA Pro Challenge findet für professionelle Fahrradfahrer jedes Jahr an 7 Tagen in Colorado statt und startet in Durango. Mein ehemaliger Gastvater und ein Freund haben sogar letztes Jahr versucht, mit den Profis mitzuhalten, was allerdings nicht gerade einfach war, wenn man die obenerwähnten Berge miteinbezieht... 
Der USA Pro Challenge wurde auch ein Denkmal hier in Durango gewidmet, aus tausenden Stahlstücken zusammengesetzt.
Wir haben hier in Durango den Animas River Trail, der entlang des Animas Rivers verläuft. Dieser ist, wenn man das Fahrrad benutzt, so ziemlich der schnellste Weg, um in die Stadt zu kommen oder auch ins Industriegebiet außerhalb... Wenn man dann aber Downtown ist, muss man das Fahrrad schieben, ist ja alles historisch...

Das wär´s auch schon, ich hoffe Ihr konntet euch einige Eindrücke über Durango und Fahrräder verschaffen.
Till

Thank you very much, Till! Besonders die schönen Naturaufnahmen vermitteln einen tollen Eindruck von der Weite Colorados. Und das Stahldenkmal ist einfach klasse! Mehr Impressionen und Erlebnisberichte aus seinem Auslandsjahr in Colorado findet ihr auf Tills Blog MeinJahrUSA12-13.

Und unsere Fahrradtour um die Welt geht mit viel Abwechslung weiter: In Kürze gibt´s hier unter anderem Beiträge aus China, Spanien und ein weiteres Special.
Alle bisherigen Etappen, geplante Ziele und vieles mehr zu diesem Projekt findet ihr hier: world wide wheeling
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Wie immer der Hinweis: Jeder kann mitmachen! Ich freu mich über Fahrrad-Beiträge von überallher. Meldet euch einfach per Email: diefahrradfrau@gmail.com

Bis bald!
diefahrradfrau