Windgedanken

Montag, 10. Juni 2013


Mit dem Wind ist das ja so ne Sache - beim Radfahren und überhaupt... - je nachdem, woher er weht und wie stark er ist. Ich mag ja ganz besonders die sonnigen und windstillen Tage, an denen ich gemütlich herumradeln kann und nur ein ganz leichter Fahrtwind über mein Gesicht streicht. Das gilt auch im übertragenen Sinn: wenn alles rundläuft und das Leben wie ein sanfter Fahrtwind zu spüren ist - wer könnte da etwas dagegen haben?
Tja, so ist es aber nun mal nicht immer - sowohl beim Radfahren als auch im Leben überhaupt, kommt manchmal eben der Wind von vorn. Sportliche Ambitionen sind so gar nicht das, was ich mit dem Radeln verbinde. Und doch: wenn ich mich drauf einlasse, die Herausforderung annehme und gegen den Wind in die Pedalen trete, dann ist auch das eine positive Erfahrung. Durch körperliche Anstrengung voranzukommen, nicht aufzugeben sondern sich gegen den Wind durchzusetzen trainiert nicht nur auf physischer Ebene sondern tut auch dem Selbstbewusstsein gut.
Mit dem Gegenwind im Leben ist es nicht anders: Niemand wünscht sich Probleme, doch gerade Herausforderungen setzen oft ungeahnte Reserven frei und lassen manch einen erst zu Hochform auflaufen. 
Sowieso: Immer nur gemütlich wäre wohl auch irgendwann langweilig. Was wäre das Leben ohne Herausforderungen, an denen wir wachsen können? - Eben. 
Aber Herausforderungen gibt es ja im Allgemeinen mehr als genug - von daher kann ich beim Radeln auch gern auf den Gegenwind verzichten und mach mich lieber bei ruhiger Wetterlage auf den Weg...
;)

Auf diese Wind-Gedanken brachte mich ein neues Plakat der Fahrrad-Kampagne, über die ich schon hier und hier berichtet habe:



Und natürlich habe ich in den letzten Tagen noch ein paar Bilder von unterwegs mitgebracht:

Flugwind




Wogen im Wind


Windblüte



Wie ist es mit euch? Mögt ihr den Wind?

Bis bald!
diefahrradfrau

6 Kommentare:

  1. deine Gedanken zum Thema Wind, Fahrrad und dem Laben überhaupt fand ich sehr interessant. Ich danke dir dafür.
    Und die Bilder finde ich auch sehr schön :-)

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  2. Hallo Christine,
    ein schöner Post!
    Ich mag den Wind, er darf ruhig etwas stärker blasen. Aber bitte nicht, wenn ich Fahrrad fahre. Wir haben hier kaum Berge, aber oft Wind. Und er kommt immer von vorne - egal in welche Richtung ich radle :D
    Ab und zu Gegenwind im Leben ist auch nicht verkehrt, er rückt mich aus der Bequemzone, in die ich mich so gerne verziehe.
    Lieben Gruss von Sabine

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  3. Noch einmal ich. Leider finde ich Deine E-Mail-Adresse nicht.
    Es freut mich sehr, dass Dir mein Post gefällt. Du kannst ihn gerne verwenden.
    Ach und das Bild vom Weizenfeld, das gefällt mir ganz besonders. Schön wie der Wind über die Halme streift.
    LG Sabine

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  4. Liebe Fahrradfrau,
    besonders die Windblüte hat es mir sehr angetan.
    Den Wind mag ich, wenn es warm draußen ist.
    Sonst eher so hmm.
    Ganz liebe Grüße von Nina

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  5. Schöner Text von dir! Du hast Recht: ohne Gegenwind wäre sowohl das Rad fahren als auch das Leben im Allgemeinen sicherlich zu langweilig! :D
    (Bei Regen kann ich allerdings gut auf Gegenwind verzichten, der bläst mir immer meine Kaupuze vom Kopf... letzte Woche ist das zu oft geschenen! ;) )

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  6. Auch mir gefällt der Text sehr! In jedem Satz steckt so viel Wahrheit, ich empfinde es auch so.
    Danke für deinen lieben Kommentar:)
    Lieben Gruß

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Vielen Dank für deinen Kommentar!