Stadt-Land-Rad: Keltenweg bei Stuttgart

Sonntag, 27. April 2014

Stadt-Land-Rad - diese Überschrift steht für Gastbeiträge, in denen Blogger zeigen, wo sie so herumradeln, was es links und rechts ihrer Radwege zu sehen gibt und wo sie sich mit dem Rad zuhause fühlen: Blogger zeigen ihre Radelheimat.
Eva, die "Wetterhexe", berichtet von ihrer Tour auf Kelten- und Glemsmühlenweg in der Nähe von Stuttgart:


Kürzlich habe ich mich aufgemacht, um den Keltenweg zu fahren.
Der Keltenweg kreuzt sich mit dem Glemsmühlenweg und da ich meinen eigenen Kopf habe, ich fuhr ja alleine und kann dann machen was ich will, wollte ich die Tour anders fahren.




So bin ich dann von Asperg aus, wo der Keltenweg am Löwentor beginnt, über Markgröningen, die Stadt des Schäferlaufes, zur Einfahrt in den Glemsmühlenweg gefahren.
Irgendwie habe ich es dann verpennt, die Einfahrt in den Keltenweg zu nehmen und bin lustig und freudig über Schwieberdingen...


an der Glems entlang gefahren...







...und bin dann schließlich kurz vor Ditzingen darauf gekommen, dass ich hier nicht richtig bin.

Was tun? Ich fahre die Strecken nicht nochmals zurück und bin einen ganz gemeinen Berg, die hat es hier zu genüge (mit gemein meine ich einen Berg, der langsam ansteigt), hoch gefahren. Joi, das geht in die Knie und das verbraucht Kalorien. Der ganze Weg steigt ca. 6 Kilometer nur an und führt nach Hemmingen. 






Den Gedanken an ein E-Bike habe ich sogleich verworfen, weil ich so alt und krank noch nicht bin, dass ich das brauche. Ich meine, dass ich hier keinen Trainingserfolg mehr habe und ein bisschen Anstrengung hat noch keinem geschadet. Aber so ab und zu hat man so Gedanken...

Es hat sich aber gelohnt und ich hatte eine wunderschöne Aussicht aufs Ländle, Württemberg, das ich so sehr liebe.




Ich wollte nach Hochdorf zum Keltenmuseum und zum Grab des Keltenfürsten. Die originalen Fundstücke sind im Landesmuseum in Stuttgart ausgestellt und die Kopien stehen im Keltenmuseum in Hochdorf, das mit dem anschließenden Freilichtmuseum einen ganz interessanten Einblick in das Leben eines keltischen Dorfes bietet.

Nun ja, als ich nun in Hemmingen war,  hätte ich wohl auf der Straße fahren sollen, wäre bequemer gewesen. Ich wollte aber kein Abgas schlucken und bin somit ca. 10 Kilometer im Wald herumgeirrt, weil ich den Weg nicht gefunden habe.
Scheint wohl am Tag gelegen zu haben! Aber Leute das macht Spass, ich hätte wohl Pfadfinder werden sollen. 

Naja, ich kam dann noch nach Hochdorf. Da ich schon oft im Museum war, habe ich dieses nicht besucht, aber am Grabhügel war ich nochmals, da war ich auch schon öfters (zuletzt HIER)

Die Abfahrt am Grabhügel vorbei ist wunderbar, man fliegt förmlich hinunter - auf dem Tacho hatte ich 49 Stundenkilometer - herrlich!




Dann am Feld links nach Hardt- Schönbühlhof und durch den Durchlass hindurch und rechts in den Klingenweg. Hier hat man ca. 10 Minuten eine Abfahrt, da kann man den gemeinen Berg wieder vergessen.
Ich sage immer, wo es hinaufgeht, geht´s auch wieder hinunter - und ich freue mich dann immer auf die Abfahrten.
Ja, nachdem ich fast 6 Kilometer am Berg gehangen bin, habe ich ja auch eine schöne Abfahrt verdient! 

Dann biegt man auch wunderbar in die Kreuzung ein, die ich bei der Hinfahrt übersehen habe und daran vorbeigefahren bin. Passiert mir nicht mehr!
Über Markgröningen ging es dann wieder zurück an den Ausgangspunkt nach Asperg.

Insgesamt eine sehr schöne Tour, reine Fahrzeit 3,5 Stunden 45 Kilometer, 2002 Kalorien verbrannt. Mein Kaffee mit Kuchen und das anschließende Nachtessen konnte ich so ohne Sorgen verspeisen.

Eine landschaftlich sehr reizvolle Tour, manchmal anstrengend aber durchaus machbar. Auch für eine fast 65-jährige alte Frau. :-))! Meine Devise: "wer rastet der rostet"!



Ich denke, in der Kleidung würde mich kein Mensch erkennen und das ist auch gut so. :-)))

Eva



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Vielen Dank an Eva für diesen tollen Beitrag! Ich selbst bin ja eher so eine von der gemütlichen Sorte und ziemlich beeindruckt allein schon beim Gedanken an den 6-Kilometer-Berganstieg - Respekt! Und die schöne Landschaft dort lässt sich bei solch einer Tour natürlich wunderbar "erfahren"...



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Habt ihr auch Lust, eure Radelheimat hier bei Stadt-Land-Rad vorzustellen? Eure Lieblingsstrecke, Ausflugsziele oder den täglichen Weg zum Job oder was auch immer - zeigt uns, wo ihr so rumradelt! Alle Infos zu dieser Mitmachsache findet ihr hier


eine Mitmachsache für alle, die gern Rad fahren


Wenn ihr Fragen oder Ideen habt, schickt mir einfach ne Mail: diefahrradfrau@gmail.com


Bis bald!
diefahrradfrau

6 Kommentare:

  1. Hui, da freu ich mich, dass ist ja fast ein Weg, den ich sofort losfahren könnte.... zum Glück regnet es und ich muss es nicht umsetzen.... wollte doch heute nähen und bin die Woche über so viel geradelt....
    Aber der Bericht macht -zugegeben- Lust auf´s losradeln...
    Danke
    LG Ines

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  2. Eine schöne Tour und sehr schöne Bilder hast Du mitgebracht, Eva. Trotz Anstrengung und Geschwindigkeit ist Dir also der Blick auf's schöne Ländle nicht abhanden gekommen.
    Lieben Gruß
    Sabine

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  3. Ein sehr schöner Bericht!!!! Respekt, vor so einer langen Bergstrecke!!!! Ich versuche immer jeglichen Berg zu vermeiden!!!
    Viele Grüße von
    Margit

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  4. oh, ich bin eine flachlandfahrradfahrerin..., alle achtung ;-) und weiter viel spaß bei deinen touren ;-) lieben gruß euch beiden hier - ghislana

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  5. Eine ganz tolle Beschreibung der Tour. Wunderschöne Weitsichten und kontrastreiche Farben. Und vor allem: Hut ab, Eva!!
    Lieben Gruß euch beiden,
    Birgit

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  6. Eine tolle Tour! Vor allem das Wetter sieht auf den Fotos ja bombig aus! Echt schön. :)

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