Wegsucherei

Samstag, 8. November 2014

Es soll ja Leute geben, die ihre Fahrräder spätestens Ende Oktober zum Überwintern in den Keller bringen. Schönwetterradler, für die Radfahren eben nicht in die graue Jahreszeit passt. Ist auch völlig okay, da habe ich vollstes Verständnis - schließlich gehöre auch ich als bekennende Frostbeule nicht zu den Hardcore-Radlern, die bei jedem Wetter unterwegs sind. Bin also auch eher eine Schönwetterradlerin - bisher zumindest.
Doch weil hier nun auch das jüngste Kind allein radelt und nicht mehr vor Kälte zitternd im Kindersitz verharren muss, während mir vom Strampeln warm wird, wird es in den kommenden Monaten wohl auch die ein oder andere Tour geben, vor der ich mich bisher vielleicht gedrückt hätte. Keine weiten Wege, sondern kurze Runden, bei denen es vielleicht auch mal nicht ganz so gemütlich zugehen wird wie sonst - wir werden sehen.
Kalt darf´s also ruhig werden, wir ziehen uns warm an (seit Wochen liegen Handstulpen und Mütze bereit). Und auch gegen Nässe kann man sich mit passender Kleidung schützen. Aber: die meisten unserer Lieblingsradwege sind unbefestigt und verwandeln sich bei Regen in glitschige Matschbahnen. Gefragt sind also "richtige" Radwege, ohne Matschgefahr. Und da haben wir uns am letzten Sonntag - noch bei schönstem Herbstsonnenwetter - schonmal auf die Suche gemacht ...



Los ging´s unter strahlend blauem Himmel
in Begleitung herrlichster Buntblätterfarben.


Die "wilden" Wege ließen wir diesmal links liegen ...


... und radelten schnurstracks dorthin, 
wo man wirklich nur sonntags in Ruhe radfahren kann:
im Fledder, dem von Industrie und Gewerbe geprägten Stadtteil Osnabrücks. 
Das war wirklich mal eine ganz andere Tour,
auf der es auch einiges zu entdecken gab.


Merkwürdige Fahrradständer neben Fabrikhallen zum Beispiel,
zwischen denen die Kinder Slalom fuhren,
während ich dort ein paar feine Schräubchen für meine Bastelkiste fand.



Auch super: menschen- und vor allem fahrzeugleere Parkplätze.
Herrlich, wenn man einfach so drauflos düsen kann!
Ich weiß gar nicht, wie viele Runden die Kinder dort gedreht haben, 
bis sie schließlich völlig ausgepowert waren.



Als sich das Himmelsfeuer in der Glasfassade spiegelte,

 
machten wir uns auf den Heimweg.


Ganz sicher werden wir da demnächst noch öfter rumradeln.


Bis bald!
diefahrradfrau
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5 Kommentare:

  1. Deine Bilder sind ein Traum...besonders das erste Himmelsbild...so schön! Mein Sohn ist ein Allwetterradler...selbst bei Schnee läßt er sich nur schwer vom Radfahren abbringen...Dir ein schönes Wochenende! LG Lotta.

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  2. Das sieht nach einem fantastischen Tag aus...inklusive blauem Himmels.

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  3. Das bunte Laub gegen den Himmel... so schön. Noch ein bisschen dran freuen bei diesem ungewöhnlichen Novemberwetter, bevor es damit vorbei ist. Gerne auch auf dem Rad. :-)

    Herzlich, Katja

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  4. Woaah, der Himmel in der Glasscheibe... wundervoll!
    Ich gehöre ja auch zu den "Rund-ums-Jahr"-Radlern. Derzeit ist es frühs schon so richtig frostig... Aber das hält mich nicht auf! :D

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  5. All your skies are awesome but the reflection is my favorite!

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