Kurz vor Marktschluss steuert die Gruppe ganz gezielt die Stände ihrer Kooperationspartner an.
Denn längst nicht alles, was an dem Tag nicht verkauft werden konnte, wäre auch am nächsten Markttag noch knackig und frisch.
Hier und da eine Druckstelle - solche Früchte landen vielerorts im Müll.
An einigen Ständen haben die Händler schon vorsortiert, helfen sogar beim Umpacken in Körbe und Taschen der Lebensmittelretter. "Sie sind froh", so erfahre ich, "dass sie die Lebensmittel nicht wegwerfen müssen."
Verständlich. Wem fiele es schon leicht, so appetitlich aussehende Früchte in den Müll zu werfen?
Das Rettungsteam hat alle Hände voll zu tragen. Gut, dass neuerdings auch ein gespendetes Lastenrad im Einsatz ist - hier noch mit provisorischer Ausstattung. Aber: kommt Zeit, kommt Kiste (zeig ich euch demnächst ...)
Man kennt sich. Überall werden ein paar freundliche Worte gewechselt, neue Foodsaver vorgestellt oder Infos für den kommenden Markttag weitergegeben. Und dann geht´s vom Markt ...
... zum Fairteiler. Der Name sagt alles: die geretteten Lebensmittel fair zu teilen gehört zur Philospophie von Foodsharing.
Obst, Gemüse, Backwaren und anderes wird sortiert. Jeder nimmt sich, soviel er möchte - und auch wirklich verbrauchen kann.
Alles andere wird in die vorher gereinigten Kühlschränke geräumt.
Die Fairteiler sind jederzeit allgemein zugänglich. Noch während wir dort sind, kommen mehrere Leute und nehmen sich etwas heraus - oder geben Lebensmittel in den Kühlschrank, für die sie selbst keine Verwendung haben. Ganz sicher wird sich irgendjemand darüber freuen!
By the way: ich freue mich sehr, dass ich die Lebensmittelretter kennenlernen durfte - und bin nun selbst als Foodsaverin unterwegs. Im Moment bastle ich an einem Transportsystem für mein Fahrrad herum - zeig ich demnächst auch ...
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Mehr zum Thema findet ihr unter foodsharing.de/.
Die wichtigsten Infos in Kürze gibt´s in diesem Video.
Bei Maria gibt es ebenfalls einen sehr guten Beitrag über Foodsharing.
Und schließlich findet ihr eine Sammlung von Blogbeiträgen zu grünen Themen unter einfach.nachhaltig.besser.leben.
Bis bald!
diefahrradfrau
Bei uns gibt es ähnliche Angebote/ Organisationen. Ich bin sehr dankbar dafür
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Das ist eine sehr gute Sache, die ich schon länger mitverfolge. Die Idee mit den Kühlschränken ist toll. Hier steht ein Foodsharing-Fahrrad auf der Burgstraße.....das ist ein Anfang, aber noch lange nicht so professionell, wie das von dir gezeigte. Im Winter ist es zu frostig, so dass Obst und Gemüse schon mal ausfällt...im Sommer zu heiß.
AntwortenLöschenLG Sigrun
Hallo Christiane,
AntwortenLöschendas klingt toll! Hier mitten aufs Land ist das leider noch nicht vorgedrungen, aber da teiolt man dann ab und an unter Nachbarn. Ich bin schon gespannt, was für ein Fahrradsystem du dir ausdenkst. Ich selbst hab ja für die ganz großen Sachen ein Lastenrad aus Kopenhagen mitgenommen. Ansonsten fahre ich ein normales Damenrad mit einer Kiste auf dem Gepäckträger und einem Korb am Lenker... Hat sich bewährt.
Liebe Grüße,
Marlene
das ist eine wirklichgute Sache
AntwortenLöschenhier bei uns sind die Tafeln sehr aktiv
liebe Grüße
Rosi
Hallo Christiane!
AntwortenLöschenIch mache ja schon seit mehreren Jahren bei foodsharing mit, weil ich es es einfach großartig finde, dass sich so viele Menschen gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Mittlerweile habe ich selbst mehrere Tonnen Lebensmittel gerettet.
Was für ein toller Beitrag mit so vielen Fotos, die einen wirklich guten Eindruck geben, wie so etwas abläuft. Wie schön, dass Du nun auch mit dabei bist und ich bin schon sehr auf Deinen Fahrradumbau gespannt!
Danke auch fürs Verlinken zu meinem Beitrag. Ich habe zum Thema Lebensmittelverschwendung nun eine ganze Serie gestartet, wo ich auch meine Erfahrungen mit foodsharing einbringe.
lg
Maria
Genial!
AntwortenLöschenDanke fürs Zeigen, liebe Christiane! Ein wirklich wichtiges Thema, bei dem wir alle mitarbeiten können, sollen. Das dauernd vorhandene Warenangebot gaukelt uns allen eine Sicherheit vor, die es leicht machen soll, Lebensmittel zu verschwenden.
AntwortenLöschenDer erste Schritt ist sicher der zu uns selbst. Zum eigenen Kühlschrank oder Vorratsschrank.
Es freut mich auch zu lesen, dass viele der Obstbauern froh sind, dass ihr Obst und Gemüse nicht auf dem Müll landet. Ich wünsche Euch viel Kraft und Erfolg für Eure lebendige Aktion.
Alles Liebe
Erika
das hört sich gut, und vor allem unkompliziert. super Projekt!
AntwortenLöschenlieben Lisagruß!
Du Liebe, ich stehe mit fb immer noch so ein bissel unsicher ... würde diesen wichtigen, großartigen Beitrag von Dir gerne teilen - ist das okay? (Generell auf fb oder auch G+?)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sonja
Natürlich darfst du!
LöschenLiebe Grüße
Christiane
Super! Danke! Erledigt! :0)
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